Freitag, 29. Februar 2008

ET Paris 21-24

Euro Tour Paris 08

Anreisetag 20.Februar

Um kurz nach 6 ging unser Flug von Düsseldorf nach Paris. Kaum dort angekommen versuchten auch schon einige Leute uns Geld aus den Taschen zu ziehen. Sie wollten uns für einen Festpreis vom Flughafen zum Hotel fahren. Für 100 Euro. Dies lehnten wir dankend ab, da wir wussten, dass diese Fahrt nach Taxometer max. 50 Euro kostet.

Im Hotel angekommen musste ich mein Doppelzimmer allein beziehen, da Thomas Lüttich kurzfristig abgesagt hatte. Thomas teilte sich das Zimmer wie gewohnt mit Ralf Souquet, der schon am Spielort auf uns wartete.

Dort angekommen offenbarte sich ein für uns unwürdiges Bild einer Euro Tour. In einer Halle 16 Dynamic Tische, die sehr eng zusammen gestellt waren. Kaum Sitzmöglichkeiten und nur ein Klo. Da mussten wir jetzt wohl durch. Nach einer Stunde einspielen und nach dem Spieler Meeting gingen wir dann auch noch was, im Hippotatamus, essen. Die Preise waren gewohnt hoch und das Essen dafür schlecht. Danach war der Tag auch gelaufen.

Fazit 1. Tag. Die Preise sind verdammt hoch: Cola um 3 Euro, Bier zwischen 3,40 und 7 Euro. Essen egal was um die 17 Euro. 1 Stunde Pool zwischen 14 und 20 Euro. Des weiteren Bedienungen, die sich nicht mal Mühe geben wenigstens Englisch zu sprechen.



21.Februar


Nachdem ich das Frühstück verschlafen hatte ging ich gegen 13.00 zu Fuß zu dem ca.
15-20Min entfernten Spielort.


Um 15.00 sollte meine Partie gegen den deutschen Guido Höschler beginnen. Um 14:46 startete sie gegen jeder Erwartung wirklich. Mein Gegner machte so ein paar leichte Fehler, die mir ermöglichten schnell 8:0 in Führung zu gehen. In dem nächsten Brett leistete ich mir jedoch einen Stellungsfehler auf die 8er Kugel. Die ich dann auch konsequent verschoss. Danach machte ich die nächsten beiden Spiele nach jeder Chance, die ich bekam, aus. Dieser Satz dauerte eine Knappe halbe Stunde und sollte an diesem Tag einer der schnellsten bleiben.

Den zweiten Satz des Tages musste ich gegen einen alten Bekannten, Helmut Osterloh, spielen. Wieder ein deutscher, aber sehr erfahrener Spieler. Ich gewann das Ausspielen und machte die ersten 4 Bretter keine Fehler und ging mit 4:0 in Führung. Danach holte Helmut etwas auf bis zum 3:4. Ab dort blieb ich immer 1 zwei Spiele vor ihm bis zum 9:6. Ab da machte Helmut keinen Fehler mehr bei seinen Breaks und ich kam nur noch einmal auf ein Safe dran. Aus diesem konnte ich mich nicht gut befreien. Beim 9:9 kam mein Break nicht und ich musste den Satz leider an Helmut abgeben. Alles im allem aber ein schöner Satz. Helmut war damit im Winner Finale. Für mich noch ein weiter Weg.


22. Februar

12:00
Mein erstes Spiel musste ich an diesem langen Tag gegen den Franzosen und mehrfachen franz. Meister Lionell Vernedal bestreiten. Pünktlich um 12 begann die Partie. Ich hatte schlecht
geschlafen und fühlte mich etwas unsicher. Bis zu einem langen hin und her bis zum 4:3. Ab diesen Zeitpunkt zeigten sich einige Schwächen beim Franzosen, die ich dann konsequent ausnutzen konnte. Immer wieder machte er Fehler auf die selben Bälle . Der Satz endete 10:4 für mich.

15:00
Mein Nächster Gegner hieß David Mc.Carthy.Ein junger, guter engl. PoolSpieler.Dieser Satz lief bis zum 5:4 sehr ausgeglichen. Ab dann hatte mein Gegner einige Kicks, bei den der Objektball aus der Bahn gesprungen ist. Diese Fehler konnte ich dann jeweils ausnutzen und den Satz 10:7 für mich entscheiden. Hier wurde schon klar, dass die Spielverhältnisse in der feuchten zweiten Halle noch an diesem Tag einigen Spielern Kopfzerbrechen machen würden.

18:00
Nun hatte ich mich eigentlich abgefunden gegen Tony Drago spielen zu müssen, aber der gewann nach einem 9:4 Rückstand irgendwie noch gegen den für Sindelfingen 1.B spielenden Jakob Belka. Wieder in der zweiten Halle eingetroffen wartete er dann auch schon auf mich. Der Satz lief diesmal sehr ausgeglichen. Wir beide machten wenig Fehler und nutzten unsere Chancen. Beim 9:9 Spielte Jakob ein Safe auf die 2, aus der ich mit einem guten Bogenstoß befreien konnte und das Spiel aus machte. Für mich persönlich war das ein ganz wichtiger Satz, da ich bisher bei einem Stand von 9:9 verloren hatte. Das kostete mich auch viel Kraft und Konzentration.

19:30
So kurz darauf musste ich dann gegen den Mosconi Cup Player Konstantin Stepanov spielen.Ein sehr guter freundlicher Spieler.Diesmal auf einem dem TV Tabel angeglichenen Tisch. Er zeigte gleich seine gute Form und dass er die neue Breakregel schon trainiert hatte. In den ersten drei Bretten bekam ich nur eine Chance auf einen offenen Ball. Nach diesem verstellte ich mich gleich auf Grund der anderen Geschwindigkeit. Ich kam irgendwie nicht ins Spiel, machte zwei blöde Fehler und verstellte mich. Auf die Art und Weise war klar, dass ich diesen Satz nicht wie das letzte mal gegen ihn gewinnen sollte, sondern deutlich mit 10:5 abgeben musste. Damit war diese Euro Tour für mich zu Ende.

Dennoch war es für mich ein schöner Stop, bei dem ich mich nur über der ersten verlorenen Satz ärgere. Sonst habe ich nach meinem letztjährigen Tief wieder gut gestartet. Doch hat dieser Stop ein Signal für die nächsten gesetzt. Kazoom TV und Eurosport sind abgesprungen und die Spieler alle von der Location und Unterbringung sehr unzufrieden. Wir können gespannt sein wie es weiter geht.

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